Orchestermusiker spielen Kammermusik

Wohnton: So funktioniert das Hausmusikfestival des Theaters Osnabrück

Zu Besuch in ausgesuchten Wohnzimmern der Innenstadt: Das ermöglicht das Kammermusikfestival Wohnton, mit dem das Theater Osnabrück in die kommende Spielzeit startet.
Alle zwei Jahre führen Theatermitarbeiter Gäste durch ausgesuchte Wohnzimmer der Stadt, wo diese dann Kammermusik hören können. „Wohnton“ heißt dieses Festival, das diesmal am 1. und 2. September stattfindet.

Auftakt mit Johann Sebastian Bach: Zum Auftakt spielt Anton Govorun in der Bergkirche die Sonate Nr. 1 in g-Moll und die Partita Nr. 3 in E-Dur für Violine solo. Danach hat das Publikum die Qual der Wahl: Drei sogenannte „Promenaden“ – gemeint sind Spazierwege – mit jeweils zwei Konzertorten stehen zur Auswahl, zu denen die Besucher von Guides geführt werden.

Promenade „Andante“ – Brahms in der Loge zum Goldenen Rade: Auf der Route „Andante“ spielen Friederike Schindler (Violine), Andrea D’Alonzo (Klavier) in der Loge zum Goldenen Rade Musik von Sergej Prokofjew und Johannes Brahms. Im Stadtgaleriecafé gibt es Musik für Holzbläsertrio von Johann Baptist Vanhal, Joseph Haydn und Ignaz Joseph Pleyer. Spielen werden Kwang Cho (Fagott), Marian Ghisa (Klarinette) und Gyurin Maeng (Flöte).

Promenade „Allegro“ – Zu Besuch in der Kapelle im Bischofshaus: Auf der Promenade „Allegro“ gibt es in die Kapelle im Bischofshaus Musik für Oboe und Orgel. Lukas Brandt an der Oboe und Melanie Ortmann an der Orgel spielen Werke von Johann Sebastian Bach und Gabriel Fauré, aber auch von Ennio Morricone und Astor Piazzolla. Im Wohnzimmer von Professor Sascha Wienhausen gibt es das Horntrio Es-Dur op. 40 von Johannes Brahms mit Sonja Hajek (Horn), Criselle Räpple (Violine) und Cécile Sagnier (Klavier).

Promenade „Allegretto“ – Die Welt des Bandoneons: Auf der Promenade „Allegretto“ spielen Michal Majersky (Violine) und Miloš Bulaji (Klavier) im Wohnzimmer Lang Kompositionen von Ethel Smyth, Claude Debussy und Antonín Dvorák. Im Wohnzimmer von Essen unternehmen Gerardo Miranda (Violine) und Stefan Mertin (Violoncello, Bandoneon) eine Zeitreise in die Welt des Bandoneons und des Tangos mit Werken von Béla Bartók, Miles Davis und anderen.
Zum Abschluss treffen sich alle Gäste im oberen Foyer des Theaters. Dort spielt dann die Formation „jazz49“. Die Abende beginnen um 18.30 Uhr und enden gegen 22.30 Uhr. Auf der Hälfte jeder Route gibt es eine Cateringstation. Weitere Informationen und Tickets unter theater-osnabrueck.de/spielzeit/konzerte/wohnton/