Der Mythos der Moderne: Max Beckmann und sein Jahrhundert
Ein Vortrag von Prof. Dr. Stefan Lüddemann
Max Beckmann war nicht nur einer der prägendsten Künstler der Moderne, er war ein Solitär inmitten der bewegten Geschichte der Avantgarde. Zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit stellte er sich der Abstraktion als zentraler Tendenz der Moderne entgegen und entwickelte einen ganz eigenen Stil der figurativen Darstellung. Beckmann stellte sich seinem Jahrhundert der Krisen und Kriege, der Reformen und Revolutionen.
In kraftvollen Gemälden, darunter vielen Selbstporträts und den einzigartigen Triptychen, lotete er die Abgründe menschlicher Existenz aus. Dafür schuf er eine einzigartige Bildmythologie, mit der er seine Erfahrungen von Krieg bis Exil künstlerisch reflektierte.
Zum 75. Todestag Beckmanns in diesem Jahr wird sein Werk neu ausgestellt und diskutiert – als künstlerische Gipfelleistung und als fundamentale Reflexion menschlicher Grenzerfahrungen.
Der Kulturjournalist und Honorarprofessor Stefan Lüddemann publizierte 2025 eine neue Darstellung von Leben und Werk Max Beckmanns im Kölner Wienand-Verlag.
Der Vortrag findet am Donnerstag, 12. Juni 2025, um 20 Uhr im Lortzinghaus statt (An der Katharinenkirche 3, 49074 Osnabrück)