Flügel

MusikHUNGER


Wer in diesen Tagen Konzerte besuchen möchte, gerät durch die Corona-Verordnungen schnell ins Stocken. Die Cellistin Katja Zakotnik und ihre Pianistin Naila Alvarenga möchten das ändern und organisieren deswegen in Kooperation mit der Freimaurerloge „Zum Goldenen Rade“ in Osnabrück am 29. Und 30. August den Konzertmarathon „MusikHUNGER“. Dieser wird als „Corona-kompatibel“ bezeichnet. Denn er besteht aus zehn 45-minütigen Konzerten für jeweils maximal zehn Besucher.

Den Liebhabern der klassischen Musik, denen eher selten ein Konzert in dieser Exklusivität begegnet, stehen dafür fünf Konzertprogramme zur Auswahl. Per Vorausbuchung kann man sich den Platz für eines oder sogar mehrere Konzerte im Paket für die Veranstaltung im Lortzinghaus an der Katharinenkirche sichern.

Das Duo Katja&Naila ist seit zehn Jahren ein fest eingespieltes Team und international unterwegs. Aber auch für diese Künstlerinnen war mit Live-Auftritten erst einmal Schluss, als die Corona-Ausgangsbeschränkungen kamen. Katja Zakotnik, die vom WDR „Konzertformaterfin-derin“ genannt wird, hatte schnell die Idee, die Zuhörerzahl auf eine längere Zeitleiste zu ziehen und so ein sicheres Musikerlebnis zu bieten. Denn nicht mehr aufzutreten kam für sie nicht in Frage.

Das Lortzinghaus bietet den idealen Rahmen für diese Idee und so war die Partnerschaft mit der Freimaurerloge „Zum Goldenen Rade“ geboren.

Die Konzerte werden am Samstag, 29. August ab 17 Uhr und am Sonntag, 30. August, ab 9 Uhr zur vollen Stunde stattfinden. Programme mit Titeln wie „Romantik quer durch die Welt“, „2020 = Beethoven“ oder „Musik freimaurerischer Komponisten“ sind abwechslungsreich konzipiert. Meist gibt es bei Mehrfachbuchungen keine Doppelungen der gespielten Werke. Neugierige Menschen lockt das Duo außerdem mit einem „Überraschungsprogramm“. Ticketinformationen gibt es auf der Webseite der Cellistin Katja Zakotnik unter www.musikhunger.cellistin.de.

Katja Zakotnik schloss ihr Cello mit 5 Jahren ins Herz. Sie studierte in Hannover, Mailand und in den USA und wurde mehrfach preisgekrönt. Neben der Intensität in ihrem Spiel zeichnet die Künstlerin innovatives und modernes Denken aus: Sie ist zertifizierte Kulturmanagerin und bildete sich zur Konzertpädagogin weiter. Mittlerweile sind ihre außergewöhnlichen Konzerterlebnisse ihr Markenzeichen.
Naila Alvarenga ist in Brasilien geboren, begann dort zu studieren und gewann dann ein Stipendium für das Aufbaustudium in Deutschland. Dort wurde sie schnell unersetzlich, sowohl als Kammermusikpartnerin und Solistin (beide Studiengänge schloss sie in Karlsruhe mit Auszeichnung ab) machte sie sich schnell einen Namen. Ihre Fähigkeit, sich auf jede Art von Klavier so einzustellen, dass sie das gesamte Farbspektrum bedienen kann, macht sie zu einer Ausnahmemusikerin.

Pressemitteilung vom 30.08.2020 - Nachbericht

Der musikHunger wurde gestillt!

Die Künstlerinnen Katja Zakotnik (Violoncello) und Naila Alvarenga (Konzertflügel) haben in einem Konzertmarathon am 29. und 30. August im Osnabrücker Lortzinghaus fulminant aufgespielt. Das Duo präsentierte 12 Konzerte à 45 Minuten für jeweils maximal 10 Zuschauer. Das Programm war breit gefächert und wurde von den Künstlerinnen beeindruckend souverän beherrscht: Die Programmteile „Bach pur“, „Romantik quer durch die Welt“, „Beethoven“ und auch „Frauenpower“ begeisterten. Gerade der letztgenannte Programmteil fasst den Auftritt prägnant zusammen: Der Konzertmarathon der beiden Musikerinnen war beeindruckender Ausdruck der künstlerischen Kraft dieser Ausnahmemusikerinnen.

Dr. Manfred Kubillus, Meister vom Stuhl der Osnabrücker Freimaurerloge, freute sich: “Unser Konzept ist aufgegangen! Wir konnten trotz der durch die Corona-Pandemie bedingten Schwierigkeiten ein Kulturlicht entzünden – und es hat hell geleuchtet.“

Die Künstlerinnen waren aus Mannheim und Karlsruhe angereist, um ihr ungewöhnliches Format zu präsentieren. Auch sie waren sehr zufrieden: „Wir haben uns in diesen wundervollen Räumlichkeiten sehr wohl gefühlt, und die besondere Nähe zum Publikum hat uns inspiriert und angetrieben“, so Katja Zakotnik. Der eigentliche Profiteur war aber das Publikum. Bedingt durch die Corona-Situation saßen maximal 10 Zuhörer in einem der Konzerte. Wann wird man wieder in den Genuss kommen dürfen, ein „Privatkonzert“ zu erhalten?

„Wir sind stolz darauf, dass sich unser Lortzinghaus als ein Erlebnisort für Kunst und Kultur in Osnabrück etabliert hat. Wir werden diesen Weg weitergehen, denn Freimaurerei ist ohne Kunst und Kultur nicht denkbar“, resümierte Dr. Kubillus.

Weitere Informationen über die Freimaurerloge erhalten Sie unter: https://www.freimaurerloge- osnabrueck.de

Kultur im Lortzinghaus entdecken, bleiben Sie informiert: https://www.facebook.com/lortzinghaus